Unsere Wochen mit „The Week“

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In den letzten Wochen haben wir uns mit dem Format The Week von Hélène Gérin und Frédéric Laloux auseinandergesetzt, um uns selbst weiterzubilden und mit Blick auf die Klimakrise gemeinsam zu positionieren. Von vielen katastrophalen Auswirkungen auf Ökosysteme und Organismen durch die drastischen Veränderungen des Klimas haben wir schon einmal gehört. Von anderen wiederum nicht.

Ein Beitrag von Christian Schonert, Philipp W. Rösler und Pätrick Steller

Das 3-teilige Format, bestehend aus Filmen und anschließenden Diskussionen, wird von den Autor*innen als „group experience to help us see what’s coming and what we can do about it“ beschrieben. Die Inhalte waren schockierend, sowie inspirierend gleichermaßen; wir sind im Inneren tief bewegt. Immer noch.

Vor dem Hintergrund mehrfach überschrittener planetarer Grenzen kommen in den Filmen unterschiedliche Menschen aus diversen Teilen der Welt zu Wort, um ihre Geschichten zu erzählen und zu beschreiben, warum sie sich für zukunftsfreundliche Lebens- und Arbeitsweisen entschieden haben. Bereichernd sind die vielen konkreten Beispiele, die aufgeführt werden: wie etwa anders gewirtschaftet oder regenerativ Landwirtschaft betrieben werden kann.

Dabei ist nicht die Rede von unerreichbaren, utopischen Zukunftsbildern. Es geht vielmehr um ganz konkrete Initiativen und gegenwärtig existierende Projekte, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unsere Welt von Grund auf neu zu denken. Das macht Mut, Hoffnung und liefert vor allem Antrieb, selbst wirksam zu werden.

Bei The Week geht es also nicht um Bashing oder gegenseitige Schuldzuweisungen, sondern das Format ist als Einladung entwickelt worden, selbst aktiver Teil einer neuen, lebensdienlichen Geschichte zu werden und einen hartnäckigen Optimismus zu kultivieren.

Es hat einiges ausgelöst

Die drei einstündigen Filme mitsamt den anschließenden Gruppengesprächen haben bei uns einiges ausgelöst. Wir haben für uns definiert, was wir künftig beim Wirtschaften sein lassen. Greenwashing und andere Schummeleien wollen wir auf jeden Fall vermeiden, bei uns und ebenso in der Zusammenarbeit mit unseren Kund*innen und Kooperationspartner*innen. Wir möchten den echten Wandel.

Die low hanging fruits, mit denen wir unseren eigenen Energieverbrauch senken können, haben wir inzwischen auch alle identifiziert und „gepflückt“. Darüber hinaus möchten wir Multiplikator*innen von neuen, gesellschaftlichen Narrativen sein, die den dringend benötigten Aufbruch in eine nachhaltige Gesellschaft fördern, in allen Dimensionen. Wir sind motiviert, mehr denn je anzupacken und unsere eigenen blinden Flecken zu erforschen.  

Hier war The Week besonders hilfreich: Wir selbst haben über das komplexe Thema der ökosozialen Transformation deutlich intensiver und besser diskutieren können, weil wir die Filme als Grundlage hatten. Dabei ging es um eigene Erwartungen an eine lebenswerte Zukunft, um Selbstwirksamkeit und auch darum, inwiefern sozial-ökologisches Handeln ein fester Bestandteil unserer Organisation werden kann.

Ein paar von uns haben The Week immer zusammen geschaut (links oben), die anderen haben sich remote dazu geschaltet. Alles war erlaubt, hauptsache wir konnten die Filme danach gemeinschaftlich diskutieren.

Anders wirtschaften

Wir wollen nicht mehr nur auf die Bedürfnisse von einigen wenigen Menschen schauen und auf dieser Grundlage Organisationen dabei unterstützen, Produkte und Services zu designen. Denn diese, teils nur marginale „Verbesserungen“ und Tweaks, verursachen mitunter hohe ökologische und soziale Kosten. Dark Horse hat Lust, Teil der Lösung zu sein. Wir haben intern unterschiedliche Projekte angestoßen, um genau das zu werden. 

Darüber hinaus möchten wir euch einladen, The Week selbst zu erfahren und euch an der Diskussion, um mögliche Wege in eine enkelkindergerechte Zukunft zu beteiligen. Deswegen werden wir in den kommenden Wochen ein weiteres Screening von The Week hosten und moderieren – und wer Lust hat, kommt einfach kostenlos dazu: Hier sind alle Infos!

An diesen Tagen schauen wir die drei The-Week-Filme:
Teil 1: 19. Juli / Teil 2: 26. Juli / Teil 3: 02. August 2023
jeweils von 12:30-14:30 Uhr.

Wie sieht der genaue Ablauf aus: Wir treffen uns auf Zoom (den Link gibts bei der Anmeldung). Jede Session startet mit einem kurzen Intro von uns. Dann haben wir alle eine Stunde Zeit, die jeweiligen Filme für uns zu schauen, alleine oder gemeinsam. Anschließend treffen wir uns wieder auf Zoom und diskutieren anhand vorgegebener Fragen das Gesehene. Das dauert etwa 30 bis 45 Minuten. Dann ist die Session vorbei und wir treffen uns zum nächsten Termin wieder. Rinse and repeat and inspire – oder so!

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